NFP – natürlich lieben
NFP – mehr als Verhütung – ein Lebensgefühl!
NFP – die neue Frauen Partei? Ne, die Natürliche FamilienPlanung. Diese umfasst Methoden zur hormonfreien Verhütung, wie auch zur gezielten Herbeiführung einer Schwangerschaft. Denn: wer seinen Eisprung kennt, kann entweder gezielt Verhüten oder gezielt Nachwuchs zeugen.
Im Mittelpunkt der NFP steht die Frage nach dem Eisprung und somit der fruchtbaren und unfruchtbaren Tage der Frau. Einmal im Zyklus findet der Eisprung statt, wer dies exakt zu bestimmen vermag, kann dieses Wissen nutzen. NFPlerinnen sind sich der Sicherheit ihrer Methode bewusst, kennen sich aber auch mit den kritischen Blicken und spöttischen Kommentaren aus.
Vorteile der NFP – Lust, Libido & Liberté
Die NFP hat viele Vorteile. Zum einen schult frau sich selber: durch die bewusste Beobachtung der individuellen Fruchtbarkeitsmerkmale lernt man den eigenen Körper noch einmal intensiver kennen. Wer zudem seine fruchtbaren Tage bestimmen kann, muss auch nur an diesen Verhüten. An den unfruchtbaren Tagen können Paare dann auch auf Kondome, Diaphragma usw. verzichten. Zu den großen Vorteilen der NFP gehört aber noch ein ganz essentieller Punkt: die Libido. Besonders Frauen, die vorher hormonell verhütet haben berichten über einen enormen Anstieg ihres Lustempfindens. Auch Beschwerden wie Scheidentrockenheit oder Pilzinfektionen stehen oft in Zusammenhang mit hormoneller Verhütung: Wer NFP macht, schlägt sich seltener mit diesen Übeln herum.
Nachteile der NFP
Einer der Nachteile der NFP ist die Eigenverantwortung. Die Anwendung des Regelwerks bzw. die korrekte Nutzung des symptothermalen Zykluscomputers liegt in den Händen der jeweiligen Frau. Nicht, dass dies schwer wäre, man kann halt seine Fehler nicht auf die bösen Pharmaunternehmen schieben (was ein weiterer Nachteil der NFP wäre). Sowas muss man wollen.
Wie funktioniert NFP?
Die NFP beinhaltet verschiedene Methoden der Zyklusbeobachtung. Eine Kombination aus diesen und somit die sicherste aller, ist die symptothermale Methode. Hier misst frau ihre morgendliche Aufwachtemperatur, beobachtet weitere Fruchtbarkeitsmerkmale und trägt dies in ihr Zyklusblatt ein. Die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage ermittelt man dann anhand eines ausgeklügelten Regelwerkes. Hierzu muss man sich mit den Do‘s und Dont’s der NFP auseinandersetzen. Das ist mit einem gewissen Maß an Aufwand verbunden, der nicht weh tut aber sein Quäntchen Zeit benötigt. Mit der Hilfe eines symptothermalen Zykluscomputers ist dies nur bedingt nötig. Hier misst man seine Aufwachtemperatur und kann einmal im Monat ein weiteres Merkmal eingeben – das Auswerten und Berechnen der unfruchtbaren Tage übernimmt dann der Computer.
NFP Vorurteile – unsicherer Hippie-Scheiß
Von der hochgezogenen Augenbraue bis zum „willste schwanger werden, oder was?“ – wer NFP macht, wird oft schief angeschaut. Zu Unrecht, denn die Verhütungssicherheit der Methode NFP kann es locker mit der Pille aufnehmen. Besonders die symptothermale Methode rockt: Mit einem Pearl Index von 0,7 bis 1 (mit symptothermalem Zykluscomputer 1–3) gehört sie zu den hochsicheren Verhütungsmethoden. Spaßig ist auch, dass Kritiker oft einfach unwissend sind. Schon nach wenigen Minuten stellt sich in den meisten Fällen heraus, dass die vermeintlichen NFP-Vorurteile keine sind. Denn am schlechten Ruf der Methode sind veraltete Vorgänger schuld. So glauben viele, dass die Kalendermethode bzw. die Knaus-Ogino Methode aus den 1930er Jahren gemeint ist. Eben nicht! Diese Methoden sind zwar Vorreiter der NFP und waren zu ihrer Zeit bahnbrechende Entdeckungen – sind aber äußerst ungenau. Die moderne NFP, wie sie heute und hierzulande gelehrt und praktiziert wird, resultiert aus den Erkenntnissen der Forschungsgruppe NFP der Universitäten Düsseldorf und Heidelberg. NFP ist so sicher, dass die WHO und die deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe sie sogar als am besten geeignete, natürliche Methode für unseren Kulturkreis empfiehlt.
Verhütungscomputer nehmen Arbeit ab!
Ein Verhütungscomputer wie der Verhütungscomputer denkt für Sie mit und ist bei einer symptothermalen Nutzung zu 99% sicher. Was viele Frauen nicht wissen, dass in der 2. Zyklushälfte, nachdem der Verhütungscomputer die unfruchbare Phase nach dem Eisprung ermittelt hat, nicht mehr gemessen werden muss. Erst wieder ab dem ersten Tag der Menstruation.